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Buerger Licon Transportband

Wertschätzung für die Blechbearbeitung

11. Oktober 2023


Vor sechs Jahren starte ein Unternehmer in Bad Salzuflen im Bereich der industriellen Blech- und Metallfertigung. Mit seinen Investitionen in neue Anlagentechnik und der vier Jahre später erfolgten Gründung eines zweiten Unternehmens im Bereich Edelstahlfertigung verfolgt er klare Ziele: konsequente Materialtrennung, hohe Qualität und zufriedene Kunden.

Text: Annedore Bose-Munde

Die Blechwerk Bürger GmbH ist ein klassischer Zulieferer. Neben dem Laserkantteil mit oder ohne Kantenverrundung gehört auch die Fertigung ganzer Baugruppen zum Portfolio, angefangen von Schweißbau-Komponenten mit Pulverbeschichtung bis hin zur Endmontage. Das Unternehmen agiert über die ostwestfälischen Grenzen hinweg und setzt auf eine individuelle Kundenbetreuung sowie ein Miteinander auf Augenhöhe.

Markus Bürger hat das Blechwerk im Jahr 2017 in Bad Salzuflen gegründet. Die Lico Metall Design GmbH & Co.KG wurde dann 2021 gegründet, der Unternehmens-Standort in Werther im Herbst 2022 bezogen und im Januar 2023 war hier der Start für die Produktion. Für die beiden Standorte gibt es ganz pragmatische Gründe. Zum einen ist es der Fokus auf das Material und zum anderen auf den Kundenkreis. Das Blechwerk Bürger ist auf die reine Stahlverarbeitung spezialisiert, Lico dagegen auf die Verarbeitung von Edelstahl und somit auch auf die Reinheit der Verarbeitung. Zudem werden durch die beiden Standorte auch unterschiedliche Kunden angesprochen und zwei Vertriebswege abgedeckt. „Beide Standorte sind 25 Kilometer, also etwa 30 Autominuten voneinander entfernt. Wir erreichen dadurch teilweise völlig unterschiedliche Kunden. Zudem möchten wir das Potenzial des Edelstahlmarktes mit Lico konsequent nutzen“, sagt Geschäftsführer Markus Bürger.

Mit der Blechwerk-Neugründung und später mit dem Start von Lico wurde sukzessive in verschiedene Anlagentechnik investiert. Die erste, beidseitig bearbeitende Lissmac-Anlage wurde bereits kurz nach der Neugründung im Jahr 2018 angeschafft: eine SBM-M 900 S2. „Das war eine kleine, handliche und finanziell überschaubare Entgratmaschine. Nachdem diese zweischichtig ausgelastet war, haben wir 2022 in eine weitere Lissmac-Anlage investiert. Wir wollten den Prozess optimieren und effizienter gestalten“, blickt Bürger zurück. Mit der Entgratmaschine SBM-L 1500 G1S2 konnte dann nicht nur ein größeres Teilespektrum bearbeitet werden. Durch das Zulauf- und Ablaufband wurde auch die Effektivität in der Bearbeitung deutlich erhöht. 

Für Bürger war es von Beginn an wichtig, eine hohe Qualität sicherzustellen. Die Kunden sollten keine Teile mit Grat bekommen, der gerade bei lasergeschnittenen Teilen prozessbedingt entsteht. So werden die Werkstücke auf mögliche Nachfolgeprozesse wie das Schweißen oder Beschichten entsprechend vorbereitet.

Beidseitige Bearbeitung in einem Arbeitsgang war der Türöffner

Beim Kauf der Anlagentechnik ist Bürger bereits beim Unternehmensstart pragmatisch vorgegangen. So war ihm die Nähe zum Lissmac-Standort in Beckum wichtig. Dort informierte er sich über geeignete Maschinen, die seine Anforderungen und Eckdaten erfüllten. 

Dirk Schürstedt, Gebietsverkaufsleiter Metal Processing bei der Lissmac Maschinenbau GmbH, demonstrierte ihm die Möglichkeiten der Schleif und Entgratmaschine SBM-M S2. Die Anlage kann zur flexiblen Kantenverrundung genutzt werden. Durch die beidseitige Bearbeitung der Innen- und Außenkonturen in einem Arbeitsgang wird eine hohe Prozesseffizienz und Zeitersparnis erreicht.

Die Anlage war kurzfristig verfügbar und so wurde dann auch nicht lange überlegt. „Ich entscheide schnell, wenn ich ein gutes Gefühl habe“, sagt Markus Bürger. „Hier hat nicht nur die Chemie gestimmt. Mich hat die Nähe zu Lissmac überzeugt. Und natürlich das beidseitige Bearbeitungsprinzip sowie die technischen Möglichkeiten, die die Anlage bietet und letztendlich auch die kurze Lieferzeit.“

Bei der Anschaffung der zweiten Anlage, die aufgrund des gestiegenen Auftragsvolumens nötig wurde, stand dann wieder eine Lissmac-Anlage im Fokus. Gegenüber der ersten Anschaffung, der SBM-M S2, ist die Entgratmaschine SBM-L 1500 nun deutlich größer. Neben der Arbeitsbreite von 1500 Millimetern, durch die ein breiteres Teilespektrum abgedeckt werden kann und so Kundenwünsche besser bedient werden können, verspricht sich Bürger perspektivisch auch eine Kostenersparnis bei den Schleifmitteln. Dazu kommt, dass durch die vor- und nachgeschalteten Transportbänder mehrere Teile gleichzeitig aufgelegt werden können. Das bedeutet für die Mitarbeiter eine deutliche Arbeitserleichterung. Durch ein zusätzliches Schleifband können zudem die beim Laserschneiden entstandenen Grate effizienter nachbearbeitet werden.

Markus Bürger ist mit seinen beiden Unternehmen ein zufriedener Lissmac-Kunde. Mit Blick auf die Technik und mit Blick auf den Service, der beim Auftreten von Problemen sehr zeitnah reagiert. Und so soll Lissmac auch bei einem neuen geplanten Projekt mit im Boot sein. „Ab Herbst 2023 sollen die Laserteile, die dann auf einer neuen Tru Laser 5030 mit Fiber Technologie gefertigt werden, direkt mit einem Astes Sortiersystem an eine Doppelband-Schleifmaschine von Lissmac übergeben werden, um dort automatisch den Schleifprozess zu starten“, blickt Bürger voraus. Er ist zuversichtlich, was die Auftragslage betrifft, sieht großes Potenzial in der Technologie und freut sich auf die Umsetzung des vollautomatischen Prozesses.

Durch konsequente Materialtrennung zweiten Kundenkreis generiert

Ein Schlüsselthema für die Arbeiten im Blechwerk war und ist immer die Materialtrennung. Ursprünglich war sowohl der Stahlbereich als auch der Edelstahlbereich in Bad Salzuflen angesiedelt. Doch Bürger war mit der Lösung nicht zufrieden.

Im Stahlbereich werden andere Mengen verarbeitet als im Edelstahlbereich. Die Anarbeitung der Teile unterscheidet sich und es geht natürlich auch um die Reinheit und die Verarbeitungsqualität der Edelstahlteile. Insbesondere dann, wenn die Teile für Lebensmittelanlagen- oder Medizintechnik-Hersteller genutzt werden, ist dies ein wichtiger Punkt. Um eine aufwendige Materialtrennung bei der Bearbeitung der unterschiedlichen Teile und bei allen Logistikprozessen zu vermeiden, entschied sich Markus Bürger für die Gründung der Lico Metall Design. 

„Die Fehlerquote ist bei einer gemischten Fertigung deutlich höher. Natürlich passiert es, dass trotz aller Aufmerksamkeit Metallstäube verschleppt werden oder die Teile mit Ölen oder Fetten kontaminiert werden können“, sagt Bürger. Deshalb habe er sich dafür entschieden, beide Materialien komplett räumlich zu trennen, um hundert Prozent Wertschöpfung erhalten zu können und um die Akzeptanz der Kunden dementsprechend zu erhöhen. Das sei die richtige Entscheidung gewesen, denn so könne mit Lico ein neuer und separater zweiten Kundenkreis erschlossen werden. Die neu gegründete Lico konzentriert sich nun auf die Fertigung hochwertiger Edelstahlbauteile - auch mit Blick auf die in der Unternehmensgruppe angesiedelte Baugruppenfertigung.

Den Plan, den Edelstahl-Bereich weiter auszubauen hatte Markus Bürger bereits seit längerer Zeit. Und so suchte er nach dem passenden Grundstück, einem passenden Geschäftsführer und Mitgesellschafter sowie nach passender Technik. Während es beim Grundstück und auch bei einem geeigneten Geschäftsführer für Lico durchaus langwierig war, bis Bürger mit den Lösungen zufrieden war, ist die Entscheidung für die Lissmac-Technik schnell gefallen.

Am Lico-Standort in Werther steht eine Trockenschliff-Anlage SMD 123 RE. Sie wird für das Entgraten und die allseitig gleichmäßige Kantenverrundung aller Werkstückkanten an Außen- und Innenkonturen sowie ein optimales Oberflächenfinish der Edelstahlteile genutzt. Zudem steht an dem Standort eine SBM-M 1500 zur Verrundung von Kanten.

Mehr Wahrnehmung für die Zulieferer erreichen

Gerade im Bereich der Blechbearbeitung wird viel Geld in die Anlagentechnik investiert. Zulieferer und Lohnfertiger müssen zudem durchweg Qualitätsarbeit leisten, um bestehen zu können. Doch die Wahrnehmung am Markt ist für Markus Bürger oft kaum gegeben. Deshalb wünscht er sich für seine Unternehmen, aber auch für die Branche, mehr Wertschätzung.

„Die Blechverarbeitungsbranche leistet sehr viel. Das Potenzial, was sich hier bietet, ist riesig: neue Technologien, komplexe Automatisierung und zahlreiche Perspektiven“, sagt Bürger. Und genau dies sieht er auch als Perspektive für seine Unternehmen. „Mir ist es wichtig, ein gesundes Unternehmen zu leiten, es stabil auf dem Markt zu platzieren und zu halten sowie zudem mit guten Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden auf Augenhöhe zusammenarbeiten.“ 

Diese Ehrlichkeit auf Augenhöhe schätzt auch Dirk Schürstedt vom Anlagenbauer Lissmac. „Markus Bürger sagt mir direkt, was er von einer Maschine erwartet und was gegebenenfalls verbessert werden könnte. Diese offene Kommunikation treibt uns durchaus an und bedeutet eine Herausforderung, die wir brauchen“, sagt er. Fest steht: Hier ist die beidseitige Wertschätzung gegeben - auf Augenhöhe.