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Innovativ zum Marktführer - was LISSMAC so erfolgreich macht
Innovativ zum Marktführer - was LISSMAC so erfolgreich macht
Innovativ zum Marktführer - was LISSMAC so erfolgreich macht

Innovativ zum Marktführer - was LISSMAC so erfolgreich macht

16. April 2021


Seit mehr als 40 Jahren ist die LISSMAC Maschinenbau GmbH aus Bad Wurzach ein fester Player im internationalen Maschinenbauer-Umfeld. Welche Kompetenzen das Unternehmen dabei einbringt, darüber spricht der Vertriebsleiter Metal Processing, Robert Dimmler, im Interview

Herr Dimmler, kurz zu Beginn: Was sind die Kompetenzfelder von LISSMAC und wie haben sich diese entwickelt?
Die Produkt- und Kompetenzschwerpunkte liegen zum einen in der Bautechnologie, unserem Geschäftsbereich Construction Technology. Das war der Ursprung der Firma, als sie 1979 gegründet wurde. Mitte der 80-er Jahre entstand der Bereich Plant Engineering. Hier wurden zu Beginn Sondermaschinen für die Baustoffindustrie, später maßgeschneiderte Systemlösungen sowie Turnkey-Projekte für verschiedene Branchen realisiert. Bis zum Jahr 2000 waren dies die einzigen geschäftlichen Betätigungsfelder der LISSMAC. Danach erfolgte eine Diversifizierung der Unternehmensinhalte und eine stärkere Orientierung in die Industrie. Die heutige Sparte MT-Handling kam als neuer Bereich dazu. Ursprünglich wurden Handlingsysteme mit applikationsspezifischen Greiferlösungen für alle Arten industrieller Handlinganwendungen entwickelt und hergestellt, heute sind es überwiegend Lösungen für die Automobilindustrie. Die jüngste Division ist die Sparte Metal Processing. Hier werden Stahlbürst-, Schleif- und Entgratmaschinen für die Metallbearbeitung als individuelle und integrierte Komplettlösungen gefertigt. Die Division Plant Engineering hat heute auch die individuelle Entwicklung und die wirtschaftliche Automatisierung aller Fertigungs- Prozesse bei LISSMAC im Fokus und agiert aufgabenbezogen im Zusammenspiel mit den drei anderen Bereichen.

Können Sie die wesentlichen Etappen der Unternehmensentwicklung kurz schildern und einige Highlights für die einzelnen Geschäftsfelder nennen?
Im Sommer 1978 beginnt Siegfried Gebhart mit den ersten Ideen und Entwurfszeichnungen für eine Steinschneidemaschine. Nach erfolgreichen Testreihen mit verschiedenen Steinsystemen entschied er sich dann zur Serienfertigung und damit zur Gründung einer separaten Firma LISSMAC wurde geboren. Die neu gegründete LISSMAC meldete das Patent zu den Steinschneidmaschinen dann an. Sie entwickelte das Produktprogramm weiter, baute das Geschäft aus und wurde so über die Jahre zu einem weltweit agierenden Unternehmen. Die Krise im Bausektor in den 90-er Jahren führte zu Überlegungen über eine breitere Aufstellung des Unternehmens.
Mit der Übernahme der MT Modern Technik GmbH & Co.KG bot sich dann die Chance für den Einstieg in die industrielle Handhabungstechnik. Die Tochtergesellschaft MT Handhabungs- und Robotersysteme GmbH wurde gegründet und 2009 in den heutigen Geschäftsbereich MT-Handling integriert. Der Bereich wurde über die Jahre sukzessive ausgebaut. Anfangs wurden meist kleinere Projekte umgesetzt. Heute werden mit einem Umfang von über 90 Prozent überwiegend Handlingslösungen für Endmontagelinien in der Automobilindustrie mit deutlich höherem Auftragsvolumen realisiert. In diesem Bereich haben wir uns ein umfangreiches Know-how erarbeitet.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmensentwicklung war die Entstehung des Bereiches Metal Processing. Dieser ist aus einer Problemstellung in der eigenen Blechfertigung hervorgegangen: Die Beschichtungsqualität von lasergeschnittenen Bauteilen sollte verbessert werden. Wir entwickelten ein eigenes Anlagenkonzept zum Beseitigen der Laseroxidschicht und haben dann sehr schnell festgestellt, dass es auch außerhalb unseres Unternehmens einen Bedarf dafür gibt. Bereits 2003 ist LISSMAC vor diesem Hintergrund mit einem Produkt an den Markt gegangen: der Stahlbürstmaschine (SBM). Die jüngere Entwicklung des Unternehmens war dann stark geprägt vom Bereich Metal Processing, welcher sich sehr dynamisch entwickelte. Eine Herausforderung, die jedoch immer noch präsent war, war die Oberflächenbearbeitung. 2012 ergab sich mit der Übernahme der Metallsparte von Bütfering Schleiftechnik GmbH mit Sitz in Beckum eine weitere Chance. Für unsere Kunden konnten jetzt freikonfigurierbare Maschinen angeboten werden, welche neben dem Entgraten auch einen definierten Oberflächenschliff im Nass- und Trockenverfahren ermöglichen. Beckum ist seitdem zweiter Produktionsstandort von LISSMAC in Deutschland sowie Service-Hub und Vorführzentrum für die norddeutsche Region sowie Benelux. 2018 übernahm LISSMAC das After-Sales Geschäft für die im Markt befindlichen Metallschleifmaschinen der Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH, entwickelte ausgewählte Technologien weiter und integrierte diese sinnvoll in das bestehende Produktportfolio.
Und im Bereich Construction Technology, unserem umsatzstärksten Bereich, möchte ich das im Jahr 2017 gegründete Joint Venture, Nextec System AB mit Sitz in Stockholm (Schweden), nennen. Hier geht es um ein Trenching-Verfahren, bei dem auf Basis der Diamanttrenntechnik passive Leitungen für den Glasfaserkabelausbau verlegt werden. Als Zulieferer der Trenching- Maschinen und der Sägeblätter setzen wir hier auf Technologien, die wir seit Jahren beherrschen, bauen diese aus und stellen sie gezielt für den Breitbandausbau in der Fläche zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Sparte Metal Processing
Der Bereich spielt eine entscheidende Rolle im Unternehmen. Er trägt etwa ein Drittel zum Gesamtumsatz der LISSMAC-Gruppe bei. Die Entwicklung dieses Geschäftsfeldes ist ja quasi bei null gestartet. Wir haben das Produktportfolio mit Blick auf die Marktanforderungen dann kontinuierlich weiterentwickelt sowie durch passgenaue Zukäufe ergänzt. Ich sehe LISSMAC hier im Marktführer-Bereich. Wir können nahezu jede Kundenanforderung in der Bearbeitung von Dünn- und Dickblechen mit unseren Produkten erfüllen.

LISSMAC wurde in den 2000-er Jahren auch zunehmend international aktiv

Diese Jahre waren für LISSMAC geprägt von der internationalen Ausrichtung. Ursprünglich hatten wir uns auf unsere Kernmärkte im deutschsprachigen Raum fokussiert. Insbesondere durch den Bereich Metal Processing wurden wir zunehmend international aktiv, so etwa durch den ersten internationalen Messeauftritt auf der EMO in Mailand 2003 und im Folgejahr auf der Euroblech. Das Kundeninteresse war groß und somit war die internationale Entwicklung gegeben.
Auch unsere internationale Vertriebstätigkeit wurde konsequent ausgebaut. Heute sind wir in über 40 internationalen Märkten mit Vertrieb und Service selbst oder durch Partner aktiv vertreten. Neben den zwei Standorten in Deutschland forcierte LISSMAC die internationalen Aktivitäten durch die Gründung von Tochtergesellschaften. Hier ist die Tochtergesellschaft in den USA zu nennen, welche sich schwerpunktmäßig um den Vertrieb und Service für Metal Processing kümmert, in der Zwischenzeit aber auch über eine kleine lokale Fertigung verfügt. 2019 konnte LISSMAC USA in ein neues eigenes Gebäude umziehen. Eine weitere Tochtergesellschaft gibt es in China. Diese konzentriert sich auf die Fertigung von Produkten aus der Bausparte, wie standardisierte Kleingeräte. Zudem gibt es Tochtergesellschaften Dubai und Russland, die den arabischen Raum beziehungsweise die GUS-Staaten bedienen.
Für die Internationalisierung unseres Unternehmens spricht auch unser Export-Anteil: im Bereich Metal Processing von 70 Prozent und in der Gruppe von über 60 Prozent

Was schätzen die Kunden am Maschinenbauer LISSMAC?

Die Kunden schätzen an unseren Produkten die praxisorientieren, innovativen Lösungen und das hohe Qualitätsniveau. Wir genießen bei unseren Kunden ein großes Vertrauen, weil wir die Anlagen selbst herstellen. Da wir auch eine Blechfertigung haben, kennen wir die Prozesse und die Herausforderungen, die eine Produktion mit sich bringt. Dazu kommt das breit aufgestellte Know-how der Firma LISSMAC, also die Schleif- und Entgrattechnik, der Handling-Bereich, die Fördertechnik, die Automatisierung. Das nehmen die Kunden wahr und erkennen, dass sich Synergien ergeben und wir als Lösungsanbieter und Systemlieferant agieren können. Und nicht zuletzt ist eine ehrliche Kommunikation für uns essentiell. Der größte Zuspruch den wir haben ist, wenn sich die Kunden beim nächsten Anlagenkauf wieder für uns entscheiden.

Das Leistungsportfolio hört sich sehr komplex an. Wie führen Sie den Kunden durch diesen Prozess?
Ein kompetenter Vertrieb sowie ein schlagkräftiges und flexibles Servicenetz sind neben der passgenauen Anlagentechnik grundsätzlich die Basis für ein erfolgreiches Miteinander. Das beginnt mit einer fachkundigen Beratung, in der die Prioritäten und die Kundenanforderungen definiert und die technischen Möglichkeiten aufgezeigt werden. Die Musterbearbeitung der Kundenteile in unseren Anwendungszentren ist hier ein ganz wichtiger Punkt. Wir können hier alle mit den Anlagen möglichen Lösungsansätze präsentieren und mit den Kunden die Vorteile, wie auch Einsatzgrenzen besprechen, um dann gemeinsam eine Entscheidung für die am besten geeignete Lösung zu erarbeiten. Durch unser Engineering ermöglichen wir auch die Umsetzung von kundenindividuellen Vorstellungen, welche vom Standard abweichen. Und nach der Anlagenlieferung ist natürlich der After Sales-Bereich von entscheidender Bedeutung. Hier agieren wir mit eigenen Monteuren und qualifizierten Servicepartnern. Eine schlagkräftige Serviceorganisation ist ein kaufentscheidendes Kriterium, denn von ihr partizipieren die Kunden über die gesamte Nutzungsdauer.

Wo geht die technische Reise bei der Anlagenentwicklung hin?
Im Bereich der Entgrattechnik werden verschiedene Technologien weiterentwickelt und angepasst. Hier spielt die Bearbeitung von Fiberlaser geschnittenen Bauteilen eine wichtige Rolle. Weitere Themen, die wir im Fokus haben, sind die Kantenverrundung bis Radius 2 sowie ein richtungsloses Finish, für welches wir eine LISSMAC-eigene Lösung mit vier Rotorköpfen entwickelt haben.
Und auch das Thema Industrie 4.0 steht auf unserer Agenda. Insbesondere setzen wir uns mit der Integration unserer Technologien in bestehende Fertigungsprozesse auseinander. Also wie können wir die Entgrattechnik effizienter in den bestehenden Materialfluss und Prozess einbinden  beispielsweise, dass die Teile nach dem Zuschnitt direkt der Entgratmaschine zugeführt werden und erst danach die Absortierung erfolgt. Hier sehen wir viel Rationalisierungs- beziehungsweise Einsparpotential für unsere Kunden.

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte: Annedore Bose-Munde, Fachjournalistin für Technik und Wirtschaft in Erfurt, www.bose-munde.de