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LISSMAC investiert am Stammsitz Bad Wurzach

26. Juli 2022


Eine neue Geschäftsführung hat seit kurzem das Bad Wurzacher Maschinenbauunternehmen LISSMAC. Bereits in diesem Jahr startet diese mit bedeutenden Investitionen. Nach knapp 22 Jahren als Geschäftsführer ging Klaus Kiefer Ende April in den wohlverdienten Ruhestand. Das Unternehmen hat sich mit ihm an der Spitze sehr erfolgreich weiterentwickelt. Die Produktpalette wurde ausgebaut, neue Branchen und Märkte konnten erschlossen werden, Firmen wurden akquiriert und weltweit Niederlassungen gegründet.
Als Klaus Kiefer im August 2000 die Geschäftsführung des 1979 ursprünglich in Aitrach gegründeten Unternehmens übernahm, war LISSMAC noch ein Betrieb in einer Größe, in dem jeder jeden kannte. Heute zählt das Unternehmen knapp 400 Beschäftigte.

Nun eine Doppelspitze
Dieses Wachstum ist auch der Grund dafür, dass auf Klaus Kiefer eine Doppelspitze folgt. Dr. Hinrich Dohrmann, der bereits seit dem 1. Oktober 2020 den technischen Bereich als Geschäftsführer verantwortet, und Daniel Keller, der zum Jahreswechsel die Geschäftsführung für den Vertrieb und den kaufmännischen Bereich übernommen hat, leiten nun die Geschicke bei LISSMAC.
Dohrmann ist promovierter Maschinenbauer und blickt nach über 25 Berufsjahren auch international auf eine langjährige Expertise zurück. Der in Unterzeil aufgewachsene Keller ist ein Profi im Vertrieb mit langjähriger Erfahrung, er kennt LISSMAC von der Pike auf.

Ein gewaltiges Investitionsprogramm
Gemeinsam haben sie sich bis zur 44-Jahr-Feier des Unternehmens 2023 ein gewaltiges Programm auferlegt. Das begann bereits im Mai mit dem Spatenstich in der sogenannten Kalthalle, in der sich neben einem „Überfahr-Langgutlager“ für über 600 Tonnen Material eine neue Lkw-Waage, neue Transformatoren sowie neue Gefahrgutlager befinden werden. In Kürze beginnt der Bau eines neuen Parkplatzes auf dem Betriebsgelände im Gewerbepark West, wo LISSMAC seit 1993 zu Hause ist.
Ist die Kalthalle fertig, folgt der Bau eines etwa 15 mal 70 Meter großen Vordachs für die bestehende Logistikhalle. Vorläufiger Schlusspunkt der Investitionen, für die das Unternehmen nach eigenen Angaben „mehrere Millionen Euro“ einsetzt, ist der Bau einer Blechfertigungshalle mit circa 1400 Quadratmetern samt eines etwa 15 Meter hohen Turms, in dem etwa 2500 Tonnen Stahl gelagert werden können.

Bekenntnis zu Bad Wurzach
„Das Maßnahmenpaket in Form einer umfassenden betrieblichen Neuausrichtung dient der Optimierung des Produktionsablaufs“, erläutert Hinrich Dohrmann. LISSMAC bekenne sich damit auch zu Bad Wurzach, betont er: „Der Standort wird in den Bereichen Logistik und Fertigung ausgebaut und gestärkt.“
Die Gesellschafter, dies sind neben dem Firmengründer Siegfried Gebhart und dessen Familie auch die Familie des weiteren Firmengründers Eberhard Schulz, unterstützen angesichts der guten Geschäftslage und des langjährigen, nachhaltigen Wachstums dieses Investitionspaket einhellig. „Die Corona-Pandemie hat 2020 kurzzeitig für etwas Unruhe auf dem Markt gesorgt“, blickt Daniel Keller zurück, „aber 2021 hatten wir den bisher besten Umsatz in der Firmengeschichte, und unsere Auftragsbücher sind immer noch voll.“

Regelmäßig neue Patente
Die Produktion von Maschinen für den Hoch- und Tiefbau, wie Kräne, Hubbühnen oder Fugenschneider, machen dabei laut Keller rund die Hälfte des Umsatzes aus. Der Rest wird vor allem im Bereich der Metallverarbeitungsmaschinen zur Entgratung von Blechen sowie der manuellen und automatisierten Handhabungstechnik mit Schwerpunkt im Automobilbau, erwirtschaftet. LISSMAC sei dabei ein sehr innovatives Unternehmen, heben die Geschäftsführer stolz hervor. Regelmäßig würden neue Patente angemeldet.
Derzeit herrsche zwar wegen des Ukraine-Kriegs erneut Unruhe auf dem Markt, tatsächlich ausgewirkt habe sich das auf Auftragseingänge noch nicht. „Was wir aber natürlich merken, sind zum Teil wesentlich höhere Preise für Energie, Stahl und Elektroteile“, so Dohrmann. Angesichts der Diskussionen um Energiekosten und -verbräuche, beleuchte man aktuell bei LISSMAC auch die eigene Versorgung. „Die Ergebnisse dieser Analyse wollen wir noch in diesem Jahr umsetzen“, erklärt Dohrmann.

„Jonglieren“ bei den Lieferketten
Bei den Lieferketten hake es an der einen oder anderen Stelle. „Jonglieren ist da immer wieder mal angesagt, aber wir fahren immer noch eine Vollauslastung“, betont Dohrmann. Möglich ist dies nach seinen Worten, weil LISSMAC für die benötigten Materialien schon während der ersten Corona-Hochphase erfolgreich auf eine „mehrgleisige Materialversorgung, zum Teil verstärkt aus Deutschland“ umgestellt hat.
Der Wegfall der Ukraine und Russlands als Absatzmärkte macht LISSMAC dagegen keine Sorgen. „Der Anteil dieser Länder an unserem Gesamtumsatz lag bei weniger als einem Prozent“, so Keller. Aufgegeben habe man wegen des russischen Angriffskriegs allerdings den erst 2021 gegründeten Vertriebsstandort in Russland.

In vier Ländern vertreten
Damit ist LISSMAC nun noch neben dem Stammsitz in Bad Wurzach und einem Montagestandort im westfälischen Beckum international in Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA tätig. „In Westeuropa und den USA sind unsere Wachstumschancen am größten“, sagen die Geschäftsführer.
In den Vereinigten Staaten, wo LISSMAC ein Werk mit 20 Mitarbeitern nahe Albany im Staat New York hat, gebe es vor allem für Entgratungstechnik einen großen Absatzmarkt. Noch aber mache LISSMAC etwa drei Viertel seines Umsatzes in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Hohe Ausbildungsquote
Die Stärkung und der Ausbau des Standorts Bad Wurzach gehen stetig einher mit dem Akquirieren geeigneten Personals. Wie fast alle Unternehmen der Region ist auch LISSMAC immer auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal und nach Auszubildenden. Etwa jeder zehnte Festangestellte der Firma ist in der Lehre – „und nahezu immer übernehmen wir unsere Auszubildenden dann auch“, betont Dohrmann. Doch vor allem für die technischen Berufe sei die Bewerberlage dünn, bedauert er. Bleibt noch die Frage zu beantworten, was denn LISSMAC eigentlich bedeutet. Darüber klärt die Website des Unternehmens auf. „LISSMAC“ ist ein Kunstwort, das sich aus den Anfangsbuchstaben der lateinischen Wörter Lignum (deutsch: Holz), Saxum (Fels), Serra (Säge) und Machina (Maschine) zusammensetzt.

Auszug aus: Schwäbische Zeitung, Ausgabe vom 15.06.2022